Was Männer oft nicht sagen

…aber dringend jemanden brauchen, der zuhört.

Ich arbeite mit Männern.
Nicht, weil ich sie besser verstehe als andere. Sondern weil ich weiss, wie viele von ihnen nicht gehört werden – und oft nicht einmal sich selbst zuhören können.

Was Männer sagen, ist oft stark. Was sie nicht sagen, ist oft der wahre Schmerz.

Sie sagen: „Ich hab das im Griff.“

Was sie oft meinen: Ich habe keine Ahnung, wie ich da wieder rauskomme – aber ich darf’s niemandem zeigen.

Sie sagen: „Ich bin halt so.“

Was sie oft meinen: Ich habe nie gelernt, mich anders zu fühlen. Und es ist mir peinlich, das zuzugeben.

Sie sagen: „Es passt schon.“

Was sie oft meinen: Ich funktioniere gerade noch – aber innerlich bin ich leer.

Sie sagen: „Ich brauche keine Hilfe.“

Was sie oft meinen: Ich habe Angst, dass ich schwach wirke, wenn ich zugebe, wie es mir wirklich geht.

Und sie sagen gar nichts...

…wenn es zu eng wird. Wenn sie sich schämen. Wenn sie denken, sie müssten das „wie ein Mann“ alleine klären. Und genau dann beginnt das eigentliche Leiden.

Was hilft?

Nicht Korrektur.
Nicht Erziehung.
Nicht Analyse.

Sondern ein Mensch, der da ist. Der zuhört, ohne zu fixen. Der versteht, dass hinter der Stille eine ganze Welt spricht.

Und manchmal reicht es, einen Satz zu hören wie:

„Du musst dich hier nicht beweisen.
Du darfst einfach sein.“

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Selbstreflexion – der innere Blick, der nicht jeder wagt